Auf der Fahrt nach Robe passierten wir eine Staatsgrenze. South Australia ist eine halbe Stunde später dran als der Staat Victoria. Zuerst fuhren wir vorbei an unzähligen Schafs- und Rinderfarmen, wobei wir Farmgebäude nur selten entdecken konnten. Die Rinderherden sind eher klein, so um die zwanzig Tiere, doch die Schafsherden gewaltig.
Unseren einzigen Halt auf der langen Fahrt nach Robe machten wir im Naracoorte-Caves-Nationalpark. Dieser Park ist als UNESCO Welterbe eingestuft. Unter anderem wurde hier das Skelett eines Beutellöwen gefunden, der in eine der Höhlen gefallen war und nicht mehr entkommen konnte. In dem dazugehörigen Bat Cave brüten jedes Jahr Tausende von Fledermäusen.
Wieder unterwegs wurden die Farmen durch Weinanbau abgelöst. Südöstlich von Adelaide befindet sich das australische Weinanbaugebiet. Dabei handelt es sich meist um die Rebsorten Cabernet Sauvignon und Shiraz. Deutsche Winzer haben im Barossa Valley damit begonnen, Wein anzubauen.
Ungefähr 70 Kilometer vor unserem Zielort Robe waren es dann riesige Kornfelder, die die Landschaft prägten. Zwischendurch hatten wir auch die eine oder andere Baustelle, und auch die Straßenqualität wechselte mehrmals sichtbar.
In Robe angekommen wollten wir zuerst einmal in unsere Unterkunft, doch es gab ein paar Probleme. Das Haus war mit Google nicht zu finden. Als wir dann doch endlich vor der Tür unseres Cottage’s standen, war der Schlüssel nicht an der vereinbarten Stelle. Nun musste erst einmal telefoniert und dann auf den Rückruf gewartet werden, da der Zuständige nicht zuhause war. Letztlich stellte sich heraus, dass unsere Buchung vergessen worden war und wir zweimal Glück hatten. Erstens dass das Cottage nicht weiter vermietet worden ist und zweitens, dass eine weitere Person, die nicht Vorort war, uns verraten konnte, wo der Schlüssel zum Cottage deponiert war. Nun hatten wir zwar ein Bett für die Nacht, aber dafür gab es kein Frühstück. Und der Hit ist die Unterbringung auch nicht, gehört wohl eher zur Kategorie „ungewöhnlich“.
Abends suchten wir zuerst einen empfohlenen Pub auf, der hatte aber wohl eine Feier, und es gab keinen Pllatz zum essen. Gleich gegenüber gab es aber eine Pizzeria, die uns vom Namen schmunzeln lies: „The Pizza Project“. Die Pizzen schmeckten auch sehr lecker.